Rangliste der 3 besten deutschen WM-Kampagnen

Germany

Die Mannschaft hat mit ihrer unerreichten Konstanz bei Weltmeisterschaften eine einzigartige Erfolgsgeschichte geschrieben.

Deutschland ist eine der ganz wenigen Mannschaften, die unabhängig von ihrer Form immer zu den WM-Favoriten gezählt werden.

Der Grund dafür liegt in der Fähigkeit der Mannschaft, auf höchstem Niveau zu spielen, ohne sich auf große Namen zu verlassen.

Viermal haben die Deutschen den Weltpokal gewonnen und dabei jedes Mal eine Reihe hochkarätiger Talente eingesetzt.

Werfen wir einen Blick auf die besten WM-Kampagnen der Mannschaft, um etwas über einige dieser Spieler und ihre Leistungen zu erfahren.

3 – Weltmeisterschaft 2014: Eine unaufhaltsame Mannschaft

Nach mehreren frustrierenden Rückschlägen in den vergangenen Turnieren ging Deutschland in die Weltmeisterschaft 2014.

Ein zweiter Platz und zwei Bronzemedaillen waren die Ergebnisse der drei deutschen Weltmeisterschaften von 2002 bis 2014.

Wie immer bildeten die Spieler von Bayern München das Rückgrat der deutschen Mannschaft.

Die Bayern hatten ein Jahr zuvor die Champions League gewonnen, und die deutschen Nationalspieler waren heiß darauf, die Wartezeit ihres Landes auf den Weltpokal zu beenden.

Deutschland begann die Weltmeisterschaft mit einem deutlichen Sieg gegen Portugal. Thomas Müller erzielte beim 4:0-Sieg gegen den europäischen Rivalen einen Hattrick.

Durch einen Sieg gegen die USMNT und ein 2:2-Unentschieden gegen Ghana qualifizierte sich die Mannschaft von Joachim Low als Gruppenerster für die zweite Runde.

Algerien verblüffte Deutschland im Achtelfinale mit einer großartigen Leistung. Doch Manuel Neuer und ein Tor von Mesut Özil in der 119. Minute sorgten für den Einzug in die nächste Runde.

Dort besiegte die Mannschaft Frankreich mit einem knappen Sieg, bei dem Neuer erneut eine fantastische Leistung zeigte.

Im Halbfinale trafen die Deutschen auf Brasilien und erzielten dabei das wohl bizarrste Ergebnis in der Geschichte der Weltmeisterschaft. Sie zerlegten die Gastgeber mit 7:1 und zogen mit einer unglaublichen Leistung ins Finale ein.

Lionel Messi setzte alles daran, Argentinien zum Titel zu führen, als das Team im Finale auf Deutschland traf. Das Spiel ging in die Verlängerung, in der beide Mannschaften eine Vielzahl von Torchancen vergaben.

Das Spiel schien im Elfmeterschießen entschieden zu werden, doch dann kam der Siegtreffer von Mario Götze, der den vierten deutschen WM-Titel in der 113.

2- Weltmeisterschaft 1974: Die Goldene Generation

Als die deutschen Nationalspieler an der Weltmeisterschaft 1974 teilnahmen, standen die Bayern ganz am Anfang ihrer goldenen Ära der 70er Jahre.

Westdeutschland war Gastgeber der Spiele, und Kapitän Franz Beckenbauer hoffte, die Mannschaft zu ihrem zweiten WM-Titel zu führen.

Nur zwei Jahre zuvor hatte er Deutschland mit einem Sieg im Finale gegen die Sowjetunion zum EM-Titel 1972 verholfen.

Beckenbauer und seine vielen legendären Mannschaftskameraden verloren in der Gruppenphase in einem politisch brisanten Spiel mit 0:1 gegen die DDR. Das reichte jedoch nicht aus, um sich als Gruppenerster für die nächste Runde zu qualifizieren.

In der zweiten Gruppenphase besiegte Deutschland Jugoslawien, Polen und Schweden und führte die Gruppe B mit der maximalen Punktzahl an.

Gerd Müller erzielte den Siegtreffer für die Deutschen beim Sieg gegen Polen, mit dem die Gastgeber das Finale auf heimischem Boden erreichten.

In einem der legendärsten Spiele der WM-Geschichte traf in München Deutschlands goldene Generation auf den totalen Fußball der Niederlande.

Johan Cruff und Co. gingen bereits nach zwei Minuten in Führung. Doch die Deutschen kamen durch Paul Breitners Ausgleich in der 25. Minute zurück ins Spiel.

Die Gastgeber hielten den Druck auf die niederländische Abwehr aufrecht und kamen schließlich zwei Minuten vor der Halbzeitpause zum Ausgleich.

Müller erzielte sein letztes Länderspieltor und gewann damit die Weltmeisterschaft für Deutschland, während die Niederlande in der zweiten Halbzeit nicht mehr zurückschlagen konnten.

1- Weltmeisterschaft 1990: Die Geschichte einer Revanche

12 Jahre nach dem Triumph von 1974 stand Deutschland kurz vor dem Gewinn des Weltmeistertitels. Doch die Magie von Diego Maradona verhinderte 1986 den Titelgewinn.

Vier Jahre später trafen die Deutschen im Finale erneut auf Maradona und seine Mannschaftskameraden.

Unter Franz Beckenbauer hatten die Deutschen zwei Jahre zuvor bei der EM 1988 eine enttäuschende Halbfinalniederlage erlitten.

Doch die Weltmeisterschaft begann ganz anders. Beckenbauers Mannschaft schlug in der Gruppenphase Jugoslawien und die Vereinigten Arabischen Emirate und erreichte ein 1:1-Unentschieden gegen Kolumbien.

Im Achtelfinale gelang den Deutschen dann die Revanche gegen die Niederlande mit einem 2:1-Sieg. Das Spiel ist vor allem wegen der berüchtigten Schlägerei zwischen Rudi Voller und Frank Rijkaard in Erinnerung geblieben.

In einem schwierigen Viertelfinale gegen die Tschechoslowakei schickte Lothar Matthäus Deutschland mit einem Elfmeter in die nächste Runde.

Im Halbfinale traf Deutschland mit England auf einen weiteren alten Rivalen.

Andreas Brehme brachte Deutschland in Führung, doch nach dem späten Ausgleich durch Gary Lineker wurde das Spiel durch Elfmeterschießen entschieden. Im Elfmeterschießen setzte sich Deutschland mit 4:3 durch und erreichte damit das Finale in Rom.

Die Mannschaft wurde erneut gegen einen der besten Spieler der Geschichte auf die Probe gestellt. Doch diesmal gelang es Maradona und seinen Mannschaftskameraden nicht, die solide deutsche Abwehr zu überwinden.

In der 65. Minute erhielt der Argentinier Pedro Monzon nach einem Foul an Jürgen Klinsmann als erster Spieler überhaupt in einem WM-Finale die Rote Karte.

Nach Monzons Ausscheiden dominierten die Deutschen das Spiel und erzielten schließlich in der 85. Minute durch Brehmes Elfmeter den Siegtreffer.

Die deutsche Mannschaft von 1990 war weit davon entfernt, ihr bestes Team zu sein. Aber sie repräsentierte am besten die beiden Elemente, die ihre Fußballkultur ausmachen: Teamgeist und harte Arbeit.

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